Allgemeines

Die Nachtkerze - wissenschaftlich als Oenothera biennis bekannt - stammt aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae) und kommt aus Nordamerika und ist dank ihrer imposanten Größe von 50-80 cm und den hellgelben hübschen Blüten auch eine beliebte Gartenpflanze in unseren Breiten. Besonders beeindruckend ist es, dem Öffnen der Blüten in der Abenddämmerung beizuwohnen. Zur Gewinnung des Nachtkerzenöls werden die Samen schonend kalt gepresst.

Das gelbliche Nachtkerzenöl enthält einen besonders hohen Anteil an Linolsäure sowie die seltene gamma-Linolensäure, welche wichtig für Hautzellen, Nerven- und Immunsystem ist. Zudem wirkt gamma-Linolensäure ausgleichend auf den weiblichen Hormonhaushalt und ist somit unterstützend beim prämenstruellen Syndrom. Besonders beliebt ist Nachtkerzenöl auch bei Hautbeschwerden – insbesondere bei Neurodermitis. In Form von zerstampften Samen wurde es bereits vor 500 Jahren von den Indianern auf Hautekzeme aufgelegt. Zudem verfügt es über eine beruhigende Wirkung und findet Anwendung bei hyperaktiven Kindern.

Anwendung

Dieses wertvolle Pflanzenöl kann sowohl äußerlich als auch innerlich von Jung & Alt verwendet werden.
Innere Einnahme: Kann zur Zubereitung von Speisen in der kalten Küche angewendet werden.
Eine kurmäßige Anwendung über einen Zeitraum von 4 Wochen kann zur Linderung von Hautbeschwerden (z.B. Neurodermitis) beitragen.

Äußere Anwendung: Mischt sich gut mit Kokosöl oder Jojobaöl (10 ml Nachtkerzenöl auf 50-100 ml Pflanzenöl) und ist gut geeignet für irritierte & trockene Haut.

Nachtkerzenöl wird an der Luft schnell ranzig. Es empfiehlt sich Pflanzenöle kühl und dunkel zu lagern (Kühlschrank) und nach dem Anbruch rasch aufzubrauchen.